Acht Menschenleben rettete die Feuerwehr Stutensee im vergangenen Jahr. Zudem stieg die Zahl der Einsätze auf 136 an. Diese eindrucksvollen Zahlen konnte Stadtbrandmeister Klaus Fehrer bei der Jahreshauptversammlung der Wehr vermelden.
Mit über 50 Prozent lag der Löwenanteil der Alarme bei den technischen Hilfeleistungen. Die Quote der Brandeinsätze als vermeintliche Hauptaufgabe der Feuerwehr machte dagegen gerade mal starke 17 Prozent aus. „Erfreulicherweise wurde bei den Einsätzen keiner unserer 183 Feuerwehrleute verletzt“, so Fehrer. Zu den größten Ereignissen gehörten unter anderem der Brand in einem Gewerbebetrieb in Friedrichstal und ein Scheunenbrand in Blankenloch. Besonderes Augenmerk will Fehrer im Jahr 2010 auf die Aus- und Fortbildung legen. „Wichtig ist die gemeinsame Abstimmung der Dienstpläne der vier Abteilungen“, erklärte der Feuerwehrchef, der den Anteil der gemeinsamen Ausbildungsveranstaltungen weiter erhöhen will. Daneben stünden mit der Beschaffung zweier Löschfahrzeuge und neuer Einsatzkleidung mit weitaus besserer Schutzwirkung für die Atemschutzträger wichtige Beschaffungsmaßnahmen an.
Auch Stadtjugendwart Dennis Beideck konnte von einem erfolgreichen Jahr berichten. So konnten aus der Jugendfeuerwehr, die über 100 Mitglieder zählt, im vergangenen Jahr neun Jugendliche in die Einsatzabteilungen übernommen werden. Er ging auf das vielfältige Programm, das die insgesamt 31 Jugendleiter in Stutensee dem Feuerwehrnachwuchs anbieten, ein.
Kreisbrandmeister Thomas Hauck würdigte die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Stutensee. Es würde qualitativ hochwertige Arbeit geleistet, was die Bevölkerung zu schätzen wüsste. „Die Freiwilligen Feuerwehren sind das wirtschaftlichste Sicherheitssystem in Europa“, stellte Hauck fest. Umso wichtiger sei es, die Personalstärken im Auge zu behalten.
Wie zuvor Rudolf Dieterle, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes, lobte Bürgermeister Dr. Matthias Ehrlein die Arbeit der Feuerwehrleute zum Wohle der Bevölkerung. „Ihre Leistungen sind nicht selbstverständlich und sich wichtige Zukunftsarbeit“, lobte Dr. Ehrlein. Auch deshalb würden Gemeinderat und Verwaltung auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zur Feuerwehr stehen und die erforderlichen Ressourcen bereitstellen. Dem Lob an die Feuerwehrleute schloss sich auch der Leiter des Polizeireviers Karlsruhe-Waldstadt, Lutz Schönthal, an.