Brand in der Mühle in Friedrichstal

Die gesamte Freiwillige Feuerwehr Stutensee wurde am Mittwochabend um 22:58 Uhr wegen verdächtigen Rauchs zur Mühle in Friedrichstal gerufen. Ein Mitarbeiter hatte den Notruf abgesetzt, nachdem ein Feueralarm in der Mühle gegen 22:45 ausgelöst wurde. Der Einsatz dauerte 9 Stunden, es kamen keine Personen zu Schaden. Die genaue Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. Sie soll im Bereich von mehreren hunderttausend Euro liegen.1

Im vorderen Silogebäude am Eingang des Werksgeländes der Mühle bemerkten die ersten Einsatzkräfte vor Ort starke Rauchentwicklung. Im Innern versuchten Atemschutzgeräteträger den Brandherd über eine etwa 28 Meter hohe Wendeltreppe zu erreichen, was aber aufgrund sehr schlechter Sichtverhältnisse in dem hohen Gebäude nicht möglich war. Eine zweite Öffnung auf der Ostseite direkt unter dem Dach ließ sich mit der Drehleiter nicht von außen öffnen.

Daraufhin wurde der Teleskopmast der Werkfeuerwehr Daimer AG Werk Gaggenau mit einer Arbeitshöhe von 42 Metern hinzugezogen mit deren Hilfe schließlich ein besserer Zugang beim Dach des Gebäudes hergestellt wurde. Unterdessen wurde über die zwei Drehleitern der Abteilung Blankenloch und der Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten und einem Wasserwerfer die Ausbreitung des Brandes im Silogebäude verhindert. Aufgrund des dort gelagerten Mehls bestand während der Löscharbeiten die Gefahr einer Staubexplosion.

blankMit dem besseren Zugang beim Dach des Gebäudes konnte der Brand gezielter bekämpft werden. Gegen 4:00 Uhr waren die Löscharbeiten im Bereich der Verrohrung des Silogebäudes beendet. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in den frühen Morgen an. Die letzen Einsatzkräfte verließen um 08:15 das Werkgelände der Mühle. Zu diesem Zeitpunkt konnte die Einsatzstelle dem Besitzer wieder übergeben werden.

Die Freiwillige Feuerwehr Stutensee war mit 13 Fahrzeugen und 60 Einsatzkräften aller vier Abteilungen im Einsatz. Unterstützt wurden diese von der Freiwilligen Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten mit einer Drehleiter und einem Tanklastfahrzeug mit insgesamt 8 Personen und der 3 Mann Besatzung des Teleskopmastes der Werkfeuerwehr Daimler AG aus Gaggenau.
Das Deutsche Rote Kreuz war mit 9 Fahrzeugen und 37 Personen an der Einsatzstelle und kümmerte sich auch um die Verpflegung aller Einsatzkräfte im Feuerwehrgerätehaus Friedrichstal. Der Einsatzleiter war Stadtbrandmeister Klaus Dieter Süß.
Die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen zur genauen Brandursache auf.

Die Feuerwehr Stutensee, insbesondere die Abteilung Friedrichstal, bedankt sich herzlich bei Werner Schickl für seine unkomplizierte Verpflegung der Hilfskräfte beim Einsatz. Herzlichen Dank für sein Engagement.

1Die Schadenssumme wird mittlerweile mit 500.000 Euro beziffert.

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