Dachstuhl eines Wohnhauses beim Brand vollständig zerstört

Mit dem Stichwort „Wohnungsbrand, Menschenleben konkret in Gefahr“ wurde die Freiwillige Feuerwehr Stutensee am frühen Mittwochabend in die Lachenstraße im Stadtteil Blankenloch alarmiert.
„Als wir an der Einsatzstelle eingetroffen sind, haben wir bereits Flammen aus zwei Dachfensters und eine starke Rauchentwicklung aus dem Giebelfenster gesehen“, berichtete der Gruppenführer des ersten Löschfahrzeuges der Feuerwehr Stutensee.

Es brannte im Dachgeschoss eines zweigeschossigen Wohnhauses. Die Rauchentwicklung war weithin sichtbar und hüllte die Umgebung um die Brandstelle in einem Wohngebiet in ein gespenstisches und unheimliches Szenario. Die zwei anwesenden Bewohner der Wohnung im ersten OG konnten sich vor Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit bringen. Die Besatzungen von drei Rettungswagen und eines Notarzteinsatzfahrzeuges versorgten das Ehepaar und konnten keine wesentlichen Verletzungen durch den Brand feststellen. Sie konnten, wie die beiden weiteren Bewohner durch Vermittlung des städtischen Ord- nungsamtes bei Nachbarn in der Straße und in einem Fall bei Freunden in Karlsruhe untergebracht werden. Der städtische Ordnungsamtsleiter Thomas Schoch war hierzu vor Ort an der Einsatzstelle. Die herbeigeeilten zahlreichen Schaulustigen zeigen sich sehr einsichtig gegenüber der Arbeit der Feuerwehr und Rettungskräfte und behinderten diese keinesfalls.


Unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Gregor Peters kamen Kräfte aus allen Abteilungen der Feuerwehr Stutensee und aus Linkenheim-Hochstetten zum Einsatz. Er wurde in der Einsatzleitung von seinem Stellvertreter Thomas Mack unterstützt. Die Führungs- gruppe der Feuerwehr Stutensee koordinierte mit dem Einsatzleitwagen die Kommunikation mit der integrierten Leitstelle und zwischen den verschiedenen Einsatzabschnitten.

„Wir haben sehr viel Rauch gesehen und wussten schnell, dass es sich hier um ein großes Feuer handelt“ berichtet der Fahrer des aus Spöck herbeigeilten Löschfahrzeuges. Seine Mannschaft war mit Atemschutzgeräten ausgerüstet und ging über das Garagendach des Nachbargebäudes mit einem Außenangriff gegen das Feuer vor. Weitere Einsatzkräfte konzentrierten sich mit mehreren Rohren auf den Schutz des direkt angebauten Nachbargebäudes. „Über unser Drehleiter schützen wir mit dem Wenderohr das Dach des Nachbargebäudes und mit mehreren Rohren löschten wir das Feuer aus den Dachfenstern“, so der Einsatzleiter zu den Erstmaßnahmen der Feuerwehr. Mit Atemschutzgeräten ausgestatte Trupps bekämpften den Brand außerdem im Innenangriff und weitere Trupps setzten ein B-Rohr im Außenangriff ein. Die Fotovoltaikanlage auf einer Dachhälfte erschwerte die Löscharbeiten. „Wir müssen noch in einem stundenlagen Einsatz die Dachflächen öffnen, um die restlichen Brandstellen erreichen und löschen zu können“, so Peters zu der Gesamtdauer des Brandeinsatzes.


Zur Unterstützung wurden eine weitere Drehleiter aus Linkenheim-Hochstetten und ein weiteres Löschfahrzeugeingesetzt. Insgesamt kamen 75 Feuerwehrleute mit acht Löschfahrzeugen, zwei Drehleitern und weiteren Sonderfahrzeugen zum Einsatz. Kreisbrandmeisterstellvertreter Bertram Maier war vor Ort und lobte die gute und ruhige Vorgehensweise der Löschtrupps, die sehr effektiv den Brand bekämpften und die Nachbarschaft erfolgreich vor Schaden schützten. Der Rettungsdienst war unter der Leitung von Dirk Preiniger im Einsatz. Neun Kräfte der DRK-Bereitschaft Blankenloch versorgten die Einsatzkräfte mit Getränken.

Frau Oberbürgermeister Becker ließ sich an der Einsatzstelle über die Arbeit der Feuerwehr und der Rettungskräfte informieren. Drei Streifenwagenbesatzungen vom zuständigen Polizeirevier Karlsruhe- Waldstadt und zwei Angehörigen des Kriminaldauerdienstes waren zur Absicherung der Einsatzstelle und zur Ermittlung der Brandursache vor Ort. Zur Gesamtschadenshöhe und zur Brandursache konnten noch keine Angaben gemacht werden.

Text: KFV-Karlsruhe

Bilder: Thomas Riedel

Ein ganz herzliches Dankeschön den Kräften der Freiwilligen Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten, dem DRK Blankenloch, dem Rettungsdienst und allen weiteren Kräften, die der Freiwilligen Feuerwehr mit Rat und Tat zur Seite standen.

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