Einsatzübung zu Gefahrguteinsätzen der Abteilung Friedrichstal

Die Abteilung Friedrichstal führte eine Einsatzübung zu Gefahrguteinsätzen mit freundlicher Unterstützung der Firma Kemmet im Industriegebiet Grötzingen durch. Betont wurden bei dieser Übung der Umgang mit Gefahrgütern und die äußerst wichtige exakte Kommunikation am Einsatzort.

In Vorbereitung dieser Übung gab es zwei Wochen zuvor eine Präsentation über das Erkennen und den Umgang mit Gefahrgut im Einsatz für die Kameraden der Abteilung Friedrichstal. Dabei ging Übungsleiter Julian Schepperle insbesondere auf die Wichtigkeit der genauen Kommunikation an einem Unfallort ein, damit Einsatzleitung und Sachverständige im Hintergrund die genauen Maßnahmen einleiten können.

Die Einteilung von Gefahrgut erfolgt nach Gefahrgutklassen mit speziellem Symbol. Die Güter selbst sind in einer Datenbank mit der UN-Nummer verzeichnet, wo auch Angaben über die Gefahrenklasse, Gefahr nach Mengen und ähnliches verzeichnet sind. Aufgabe der Ersthelfer an einem Unfallort mit Gefahrgut – bei der Feuerwehr im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz ein Angriffstrupp unter Atemschutz – ist die Erkennung dieser Kennzeichnungen und deren Durchgabe über Funk. Links des Abschnitts die Gefahrentafel von BENZIN.

Nach der Präsentation wurde ein Unfallszenario in der Garage des Übungsgeländes inklusive einer provisorischen Leitstelle im Funkraum des Gerätehauses simuliert. Die Absprache der zwei Übungsgruppen funktionierte dabei wie geplant.

blankBei der Einsatzübung zwei Wochen später vergrößerte sich das Szenario: Bei einer Industriehalle zum Vertrieb von Kohlesäure und technischen Gasen entwickelte sich Rauch. Außerdem wurden zwei vermisste Personen gemeldet. Bei dieser auf das Anforderungsprofil der Feuerwehr Stutensee passenden Alarmierung wurden schnell alle Übungsteilnehmer gefordert: Der Angriffstrupp und der Wassertrupp bemerkten außer- und innerhalb der Halle eine große Anzahl von Gasflaschen, hatten sich aber gleichzeitig auf die schnelle Auffindung und Rettung der vermissten Personen zu konzentrieren. Der Schlauchtrupp und die Einsatzgruppe des zweiten Löschfahrzeugs waren mit Sicherung von Unfallstelle, Wasserversorgung und Gasflaschen bald an der Grenze des Leistbaren.

Dennoch konnten die vermissten Personen gerettet und die Einsatzstelle gesichert werden. Damit konnte die Abteilung Friedrichstal der entscheidenden Rolle als Ersthelfer am Unfallort gerecht werden. Dennoch zeigte sich sehr deutlich die Wichtigkeit der notwendigen blankEntlastung über Einsatzleitstelle und rund um die Uhr hinzuziehbarer unterstützender Rettungsdienste.

Die Freiwillige Feuerwehr Stutensee Abteilung Friedrichstal dankt Michael Stirm für die Bereitstellung des Werkgeländes seiner Firma Kemmet GmbH und die anschließende Bewirtung der Übungsteilnehmer.

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