Abteilungen Blankenloch und Friedrichstal übten gemeinsam an der Reithalle Friedrichstal

Mit einer spannungsreichen Einsatzübung startete die Abteilung Friedrichstal am Montagabend mit der Abteilung Blankenloch den Übungsbetrieb. Nach der Übungspause während der Sommerferien wurde unter Einsatzbedingungen das Vorgehen bei einem Brand mit vermissten Personen an der Reithalle in Friedrichstal geübt. Die großflächige Übung lief erfolgreich ab und kam bei den Übungsteilnehmern sowie zahlreichen Zuschauern hervorragend an.

blankBei der Begrüßung zuvor freute sich Jens Nötzel, Übungsleiter und erster stellvertrender Abteilungskommandant der Abteilung Friedrichstal, über die vielzahlig angetretenen Gäste aus Blankenloch, die mit drei voll besetzten Einsatzfahrzeugen zum Feuerwehrgerätehaus Friedrichstal gefahren kamen. Dann besetzten beide Abteilungen ihre Einsatzfahrzeuge und warteten auf den Übungsalarm, der von einer simulierten Leitstelle ausgesandt werden sollte.

blankDie Abteilung Friedrichstal traf zuerst an der Reithalle ein. Der Gruppenführer des ersten Fahrzeugs stellte fest, das Rauch aus dem Gebäudeabschnitt der ehemaligen Gaststätte herauskam, sowie dass mehrere Personen vermisst wurden. Er schickte die Atemschutzgeräteträger zum Innenangriff vor. Das zweite Fahrzeug unterstützte die Trupps des ersten Fahrzeugs bei Innenangriff und Wasserversorgung. Die Löschwasserversorgung stellte sich als aufwendig und schwierig heraus, da der nächstliegende Hydrant erst in etwa 250 Metern Entfernung zur Reithalle aufzufinden ist.

blankDie nachrückende Abteilung Blankenloch mit ebenfalls zwei Löschgruppenfahrzeugen sowie der Drehleiter mit Korb, postierte sich auf dem hinteren Abschnitt der Reithalle und unterstützte sogleich den Innenangriff zur Lebensrettung und Brandbekämpfung. Die vermissten Personen konnten gerettet und der Brandherd gelöscht werden. Die verletzten Personen wurden dann dem Rettungsdienst übergeben. Die Drehleiter hielt sich zur Rettung von Einsatzkräften in Anleiterbereitschaft und führte eine Dachkontrolle durch, da auf der Reithalle eine Photovoltaikanlage montiert ist. Eine Photovoltaikanlage kann man nicht stromlos machen, sondern nur die Wechselrichter von den Solarmodulen trennen. Bei Verdacht auf eine fehlerhafte Photovoltaikanlage müssen sofort unterwiesene Elektrofachkräfte hinzugezogen werden, da Gefahr für Leib und Leben besteht.

blankIn der Nachbesprechung befanden die Gruppenführer, dass ihr Abstimmen untereinander sehr gut funktionierte, jedoch hätte eine Funkkanaltrennung der Einsatzabschnitte die Kommunikation weiter verbessern können. Das Retten der vermissten Personen lief vorbildlich ab. Die Wasserversorgung der Löschwasserpumpen war schwierig, bei einem längeren Löscheinsatz wären hierbei zusätzliche Lösungen, wie z.B. ein Pendelverkehr von Tank- und Löschfahrzeugen, bereitzustellen.

Gisela Herlan, erste Vorsitzende des Reit-, Fahr- und Zuchtverein 1979 Friedrichstal e.V., bedankte sich persönlich bei den Übungsteilnehmern und versorgte alle beteiligten Feuerwehrkameradinnen und -kameraden mit freien Getränken. Die Freiwillige Feuerwehr Stutensee bedankt sich hierfür sehr herzlich beim Reit-, Fahr- und Zuchtverein Friedrichstal und der Jugendabteilung Friedrichstal für die Vorbereitung der Übung.

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