Bei der letzten Übung vor der Sommerpause führte die Abt. Spöck in der Brunnenstraße eine Einsatzübung durch, mit der gezielt die Ausbildungsmodule der vorangegangenen Übungsabende abschließend vertieft wurden, wie zum Beispiel das Öffnen von Türen, und das Heben von Lasten mit Hebesatz und Hebekissen.
Angenommen wurde der teilweise Einsturz einer Scheune, der durch einen Flaschenzug an einem alten Scheunenbalken ausgelöst wurde, der dem Gewicht nicht mehr standgehalten hat. Dabei wurde angenommen, dass zwei Personen unter mehreren Holzbalken und Trümmern verschüttet waren. Eine Person davon war noch unter dem angehobenen Gewicht eingeklemmt. Zunächst wurde die Lage erkundet und über ein anliegendes Gelände durch den Garten ein erster Zugang zur Scheune verschafft, um die Erstversorgung der Verletzen sicherzustellen und die Lage im Inneren zu erkunden. Parallel dazu verschaffte ein weiterer Trupp mittels Fräsarbeiten den weiteren Einsatzkräften den Zugang zur Scheune. Ein hinzu alarmierter Fachberater Bau schätzte die Scheune als nicht weiter einsturzgefährdet ein, so dass die Rettungsarbeiten voll aufgenommen werden konnten. Hierzu wurde die im 2. OG der Scheune verschüttete und zwischenzeitlich reanimationspflichtige Person vom Trümmerschutt befreit und mittels einer Schleifkorbtrage über einen Dielenschlitten patientengerecht abgeseilt und dem Rettungsdienst übergeben.
Die Rettung der unter einer alten Munitionskiste eingeklemmten Person gestaltete sich als aufwendiger. Hierzu mussten zwei Hebekissen in Stellung gebracht werden, um die eingeklemmte Person aus ihrer Lage zu befreien. Nach der erfolgreichen Rettung der weiteren Person wurde abschließend noch mit allen Beteiligten die Übung reflektiert und ausgewertet, um den größtmöglichen Lerngewinn daraus für möglicherweise ähnliche Realeinsatze ableiten zu können.