In der letzten Übung der Abteilung Friedrichstal vor der Sommerpause wurden die ohne Einweisung verbliebenen Atemschutzgeräteträger (AGT) im Umgang mit den neuen Atemschutzgeräten der Feuerwehr Stutensee geschult. Nebenher übte die zweite Übungsgruppe den Einsatzablauf im Löscheinsatz an der Sängerhalle Friedrichstal.
Nach der Einweisung leisteten die AGT im Feuerwehrgerätehaus eine Einsatzübung ab. Die Atemschutzmasken wurden mit Mullbinden verdunkelt und damit mussten die AGT ohne Sicht ein Treppenhaus erkunden. Die Aufgabe war dabei das Ertasten der verschiedenen dort verteilten Gerätschaften. Das “Bild”, das die Übungstrupps so vom Übungsort erhielten, gaben sie so exakt wie möglich an den Übungsleiter Jens Nötzel über Funk weiter. Erschwert wurde dies durch die Mitnahme eines C-Schlauches.
Die Mannschaft an der Sängerhalle besaß die Stärke einer Staffel; d.h. im Löschgruppenfahrzeug rückten ein Staffelführer, ein Maschinist, ein Angriffstrupp und ein Wassertrupp aus. Dies machte einen Trupp weniger als die Einsatzstärke einer Gruppe, der taktischen Grundeinheit bei der Feuerwehr.
Da die Sollstärke einer Gruppe im Einsatz bei der Freiwilligen Feuerwehr oft nicht erreicht wird, gibt es für diesen Fall unterschiedliche Aufgabenverteilungen. Diese lernt jeder Feuerwehrangehörige im Laufe seiner Ausbildung genau kennen.
Am Übungsort setzte der Angriffstrupp den ersten Verteiler und verlegte seine Wasserleitung mit C- Druckschläuchen zum ersten einzusetzenden C- Hohlstrahlrohr . Währenddessen stellte der Wassertrupp die Wasserversorgung vom (Unterflur-)Hydranten zum Löschgruppenfahrzeug sicher. Danach nahm der Wassertrupp auf Befehl das B- (Strahl)Rohr zum Einsatz vor. Dieses bewältigt eine wesentlich höhere Wassermenge und muss immer zu zweit gehalten werden, so wie auf dem Foto abgebildet.
Für den Abschluss war Essen organisiert worden und die Einsatzabteilung Friedrichstal ließ hiermit gemeinsam den Abend gemütlich ausklingen.