Der Reisebus stand bereit, als viele der 43 Ausflügler früh morgens am Feuerwehrhaus eintrafen. Die notwendige Reiseverpflegung und ein paar Biertische waren schnell eingeladen, dann setzte sich die Reisegruppe in Bewegung. Gen Westen in die Pfalz führte auch in diesem Jahr der Familienausflug der Feuerwehr Spöck.
Der graue Himmel und der Regen hielten uns nicht davon ab, bei der Ankunft am ersten Ziel unser obligatorisches Frühstück im Freien zu genießen. Brezeln und Landjäger, Kaffee und Sekt ermunterten die mit warmen Jacken und Kapuzen eingemummelten Frühaufsteher auf dem Parkplatz des Schuhmuseums von Hauenstein. Gestärkt begaben wir uns im Anschluss in die Obhut des ehemaligen Bürgermeisters von Hauenstein und ließen uns anschaulich die Geschichte der Schuhmacherkunst und die Entwicklung der Fußbekleidung vom Mittelalter bis in unsere heutige Zeit erklären. In einer großen Ausstellung auf 4 Etagen konnten wir auch das eine oder andere Paar ausgelatschter Schuhe neuzeitlicher Prominenter betrachten.
Das im Museum angeeignete theoretische Wissen über Schuhe durften wir gleich darauf auf der Schuh-Meile in Hauenstein in praktische Taten umsetzen. Viele von uns verließen die zahlreichen Schuhgeschäfte und Factory Outlets nicht ohne Einkaufstasche in der Hand.
Die Einkäufe sicher im Bus verstaut, ging unsere Fahrt weiter durch die Pfälzer Berge nach St. Martin. Dort wartete auf einem unscheinbar wirkenden Parkplatz im Wald der frühere Bauleiter des NATO-Bunkers von St. Martin bereits auf uns. Nach kurzem Fußmarsch über einen groben Waldweg standen wir vor dem Tor des zu Zeiten des Kalten Krieges in Auftrag gegebenen Kommunikationsbunkers. Diese 1962 von der NATO in den Fels des Berges geschlagene Bunkeranlage wurde jedoch nie fertiggestellt und steht bis heute im Rohbau. Bewaffnet mit Taschenlampen schritten wir in den Berg hinein und trotzten der absoluten Dunkelheit, die uns das verlassene Gewölbe entgegen brachte. Auf dem Rundgang durch die mehrere 100 Meter langen Tunnel erfuhren wir viel über die Zeit des Kalten Krieges und die baulichen Herausforderungen eines solchen Projektes.
Von der zwölf Grad frischen Bunkerluft zurück im „warmen“ Herbstwetter steuerte unser Busfahrer das letzte Ziel unseres Ausluges an: die „Kaminstubb“ in Maximiliansau. In geselligen Runden ließen wir den Ausflug ausklingen, der hier ganz sicher nochmals einen Höhepunkt fand. Leckere Salate, kremige Käsespätzle und zarte Steaks sorgten dafür, dass wir wohlgenährt und zufrieden im Bus den Weg nach Hause antraten, den die eine oder andere Gesangseinlage verkürzte.
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal ganz herzlich bei Kirsten Hofheinz bedanken, der diesen herrlichen Tag für uns geplant und vorbereitet hat. Wie gewohnt lief alles wie am Schnürchen und die Stationen des Ausflugs waren sorgfältig und gut aufeinander abgestimmt ausgesucht. Danke Kirsten.