Im Rückblick wurde 2007 für die Abteilung Spöck als ein eher ruhiges Jahr bezeichnet. „Die kleinen Katastrophen bei den Feuerwehren in Deutschland dagegen haben sich in 2007 leider so fortgesetzt, wie sie in 2006 geendet hatten. So sind wieder Feuerwehrleute bei Einsätzen, besonders im Innenangriff und bei Verkehrsunfällen, tödlich verletzt worden. Diese Fälle müssen uns ständig in Erinnerung bringen, dass trotz optimaler Ausrüstung und auch neuester Technik ein hohes Risiko bei den Einsätzen mitfährt.“ Stadtbrandmeister und Abteilungskommandant Klaus Fehrer eröffnete mit diesen Worten die Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Stutensee Abteilung Spöck und konnte Oberbürgermeister Klaus Demal, Bürgermeister Dr. Ehrlein sowie Ortsvorsteher Dr. Mayer und Vertreter des Gemeinde- und Ortschaftsrates begrüßen.
38 Einsätze, davon 16 Brandeinsätze, 12 Technische Hilfeleistungen, 3 Umwelteinsätze und 7 Brandwachen musste die Abteilung Spöck im vergangenen Jahr bewältigen. Ein Großteil der Einsätze fiel unter der Woche in eine Zeit zwischen 7 und 17 Uhr. Eine Zeit, in der ein erhöhtes Risiko besteht, nicht ausreichend Personal zur Verfügung zu haben. Diese Tendenz wird sich in den kommenden Jahren auf Grund des demografischen Wandels verschärfen. Eine Konkurrenz für die Feuerwehren sind die jungen Strukturen in allen Bereichen der Gesellschaft, ein immenser Markt der beruflichen Entwicklung sowie ein immer größer werdendes Angebot der Freizeitgestaltung. „Hierzu ist es notwendig mittelfristig neue Wege zu gehen und eine Bündelung des vorhandenen Potentiales anzustreben“, so Stadtbrandmeister Klaus Fehrer.Auch Oberbürgermeister Klaus Demal erklärte, dass die Einsätze im vergangenen Jahr wieder gezeigt haben, welch wichtige Arbeit die Freiwillige Feuerwehr für die Stadt Stutensee leistete. Ein intensives und solides Training, sowie eine entsprechende Ausrüstung tragen dazu bei, schnelle und kompetente Hilfe zu erbringen. „Der Gemeinderat hat in seinen Entscheidungen stets im Sinne der Feuerwehr gehandelt und das notwendige Gerät für die Arbeit der Feuerwehr bereitgestellt“, so Oberbürgermeister Demal. Er bedankte sich bei allen Feuerwehrangehörigen für die Bereitschaft bei den unterschiedlichsten Notlagen, rund um die Uhr zu helfen.
Diesen Worten konnte sich Ortsvorsteher Dr. Klaus Mayer nur anschließen. Man dürfe die Zukunft nicht aus den Augen lassen und müsse auch neben dem Nachwuchs weitere Menschen für die Feuerwehr gewinnen. „Oberstes Ziel muss es sein, eine effiziente und schlagkräftige Feuerwehr langfristig zu sichern.“ Er bedankte sich bei allen Feuerwehrangehörigen für die Zeit und die Hilfe, die im vergangenen Jahr mit großem ehrenamtlichem und Freizeit opferndem Engagement und dennoch mit professioneller Arbeit für die Bevölkerung erbracht wurde.
Im Anschluss gab Schriftführer Lothar Wey einen Überblick über die Aktivitäten im kameradschaftlichen, wie auch im sportlichen Bereich. Altersobmann und Ehrenkommandant Hans Süß berichtete über die Ereignisse der Altersmannschaft und machte hierdurch deutlich, wie sehr die Alterskameraden einen Teil der Freiwilligen Feuerwehr ausmachen.
Eine beständige Feuerwehr kann zumeist nur mit dem Zuwachs durch die Jugendfeuerwehr und somit auch durch eine gute Jugendarbeit erhalten bleiben. Dass die Jugendlichen begeistert und engagiert bei der Sache sind, zeigte sich, dass im vergangenen Jahr schon die Jüngsten die Jugendflamme der Stufen 1.1. und 1.2 abgelegt haben. In den letzten Jahren wechselten fast immer Angehörige der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr über. „Ohne diesen Nachwuchs, sehe es in der Feuerwehr bald mager aus“, so Jugendwart Matthias Herlan. Umso mehr freute es ihn, dass auch in diesem Jahr wieder zwei Jugendfeuerwehrangehörige, Philipp Hofheinz und Patrick Taschler, von der Jugendwehr verabschiedet werden und zum aktiven Feuerwehrdienst verpflichtet werden konnten. Außerdem konnte der Jugendwart auch eine persönliche Spende von Oberbürgermeister Demal für die Jugendfeuerwehr entgegen nehmen.
In diesem Jahr standen auch Wahlen des Abteilungskommandanten und dessen Stellvertretern auf der Tagesordnung. Zum Abteilungskommandant wurde Thomas Mack, zu seinen Stellvertretern Kirsten Hofheinz als 1. stellvertretender Abteilungskommandant und Stefan Friedle als 2. stellvertretender Abteilungskommandant gewählt.
Kommandant Klaus Fehrer bedankte sich bei seinen Nachfolgern für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr und wünschte Ihnen viel Geduld und Erfolg für ihre neue Aufgabe. Er schloss die Versammlung mit einem Zitat des Gründers der FORD Company Henry Ford: „Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg!“