Großes Einsatzaufgebot aufgrund beschädigter Gasleitung

An der Einsatzstelle wurde der Brandschutz sichergestellt. Ein Leck in einer Gasleitung führte am frühen Samstagabend zu einem größeren Einsatz von Rettungskräften der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei. Anwohner hatten das im Freien ausströmende Gas bemerkt und die Feuerwehr verständigt. Vier Minuten nach der Alarmierung traf das erste Löschfahrzeug der Abteilung Spöck an der Einsatzstelle ein. Nach einer ersten Erkundung mit einem Messgerät bestätigte sich die Sachlage und der Bereich um die Einsatzstelle wurde weiträumig abgesperrt und abgesichert.

Polizei, Rettungsdienst sowie die Feuerwehr waren im Einsatz.Die Bewohner der umliegenden Häuser wurden aus Sicherheitsgründen dazu aufgefordert ihre Häuser für die Dauer des Einsatzes zu verlassen. Parallel hierzu wurde ein Löschangriff mit Trupps unter Atemschutz aufgebaut. Die Polizei, welche mit mehreren Streifenwagen vor Ort war, unterstütze die Evakuierungen und Absperrmaßnahmen. Ein Rettungswagen des DRK sowie die Notfallhilfe aus Spöck waren ebenfalls vor Ort.

beschädigte GasleitungWeitere Messungen bestätigten eine Gaskonzentration in der Umgebungsluft. Ein Mitarbeiter der Störungsstelle Gas, welcher an die Einsatzstelle kam, stellte vor Ort die Gaszufuhr ab und behob zusammen mit der Feuerwehr die Leckage. Nach knapp einer halben Stunde bestand kein Risiko mehr und die Bewohner konnten wieder zurück in ihre Häuser. Die Abteilung Friedrichstal war unterstützend mit einem Löschfahrzeug an der Einsatzstelle. Insgesamt kamen von der Feuerwehr Stutensee fünf Fahrzeuge und rund 30 Einsatzkräfte zum Einsatz. Ursache für die Beschädigung der Gasleitung waren vermutlich Bauarbeiten.

Strömt doch einmal Gas aus, sollten Sie immer überlegt handeln!

Bei Gasgeruch in Gebäuden ist das richtige Verhalten wichtig:

  1. Türen und Fenster öffnen und für gute Belüftung sorgen!
  2. Nicht im Gebäude telefonieren!
  3. Kein offenes Licht, nicht rauchen, Schalter, Türglocken und Elektrogeräte nicht betätigen!
  4. Gaszufuhr am Gaszähler oder notfalls an der Hauptabsperreinrichtung schließen, falls diese auf dem Weg nach draußen liegen!
  5. Bei Gasgeruch das Gebäude sofort verlassen und außerhalb des Gebäudes mit ausreichendem Sicherheitsabstand die Feuerwehr unter der 112 verständigen!

Weisen sie ihre Nachbarn auf die Lage hin. Zur eigenen Sicherheit sollten diese ebenfalls ihr Gebäude verlassen und mit ausreichendem Sicherheitsabstand auf das Eintreffen der Rettungskräfte warten.

Hintergrundinformationen

Erdgas ist ein unsichtbares und geruchsloses Naturgas. Hauptbestandteil von Erdgas ist die brennbare Kohlenwasserstoffverbindung Methan, ein ungiftiges Gas.

Weitere Bestandteile sind die höherwertigen Kohlenwasserstoffe Ethan, Propan, Butan sowie Stickstoff und Kohlenstoffdioxid. Aus Sicherheitsgründen wird in lokalen Gasnetzen immer ein Geruchsstoff beigemischt. Dieses so genannte Odoriermittel verleiht dem Erdgas einen Warngeruch, so dass man das Erdgas selbst bei kleinsten ausströmenden Mengen sofort riechen kann.

Die Gerätetechnik hat in Deutschland ein vorbildliches Sicherheitsniveau erreicht. Durch strengste Sicherheitsvorschriften sind Gasgeräte und Gassteckdosen ausgesprochen bedienungssicher: So ist zum Beispiel durch eine automatische Zündeinrichtung sichergestellt, dass kein unverbranntes Gas ausströmt. Beim Gasherd überwacht eine Zündsicherung die Flamme am Herd. Wenn sie erlischt, wird die Gaszufuhr automatisch unterbrochen. Andere sicherheitstechnische Einrichtungen beugen gegen unzulässigen Druck und Temperaturanstieg vor. Bei der Gassteckdose schützen eine mehrstufige Sicherheitsverriegelung und ein Gasströmungswächter vor ungewolltem Gasaustritt. Ohne Stecker ist die Dose fest verschlossen.

Geräte mit CE-Zeichen entsprechen den sicherheitstechnischen Anforderungen auf EU-Ebene und das DVGW-Zeichen steht für Zuverlässigkeit, Qualität, Lebensdauer und Servicefreundlichkeit. Aber auch Energieeinsparung und Umweltverträglichkeit werden berücksichtigt.

Quelle: Homepage der EnBW

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