Große Waldbrandübung in Waldgebiet „Lusshardt“

Nach den vielen Wald- und Vegetationsbränden im vergangenen Jahr zeigte sich, dass die Feuerwehren sich neuen Herausforderungen stellen müssen. Auch durch das weiterhin steigende Risiko für Waldbrände gilt es, sich für den Ernstfall vorzubereiten. Ein Wald- oder Vegetationsbrand ist nicht zu vergleichen mit einem Brand in einem Gebäude. Die Feuerwehren stehen bei solchen Einsätzen vor großen logistischen Herausforderungen. So sind beispielsweise Einsatzstellen teilweise nicht mit den Einsatzfahrzeugen erreichbar, daher müssen die Gerätschaften, mit langen Schlauchleitungen zur Brandbekämpfung zu Fuß und durch unwegsamen Gelände bei sommerlichen Temperaturen zur Einsatzstelle gebracht werden.

Um ein solches Szenario zu üben, fand am 22. April eine große Waldbrandübung im Waldgebiet „Lusshardt“ statt. Über 250 Einsatzkräften von verschiedensten Hilfsorganisationen aus dem Landkreis Karlsruhe und dem Rhein-Neckar-Kreis sowie Mitarbeiter der Forst BW waren beteiligt.
Um 10 Uhr wurde die Feuerwehr Kronau mit dem Stichwort „B – Waldbrand groß“ alarmiert. Nachdem die ersten Kräfte die Lage erkundet hatte, bestätigte sich ein größerer Waldbrand. Sofort wurden weitere Kräfte und Spezialequipment nachgefordert. Auch ein in Planung stehender Waldbrandzug wurde hinzu alarmiert. Die nachgeforderte Kräfte sammelten sich im Bereitstellungsraum und wurden dort von der Einsatzleitung in Einsatzabschnitte zugewiesen. In jedem Einsatzabschnitt wurden dann neue Ausrüstungsgegenständen und Brandbekämpfung Taktiken erprobt. So setzten unsere Besatzung des Gerätewagens Logistik 2 Wasserrucksäcke ein, um die Ausbreitung eines Bodenfeuers in der Erstphase einzudämmen oder auch zu stoppen. Außerdem wurde mit speziellem Handwerkzeug eine Schneise in den Wald bezogen, um ein Durchkommen für Fahrzeuge zu ermöglichen.

Die Feuerwehr Stutensee war mit ihrem Kommandowagen und dem Gerätewagen Logisitk 2 in dem Waldbrand zu „Musterzug“ vertreten. Der Einsatzleitwagen unterstützte die Übungsleitung, um die Kommunikation mit dem Übungsbeobachter im Wald herzustellen.

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