Blutspuren führten von draußen ins Stafforter Feuerwehrhaus. Vierzehn Zombies, Vampire, Piraten, Monster und andere seltsame Gestalten lungerten in und vor dem Gebäude herum und gaben merkwürdige Laute von sich. Plötzlich kam ein Furcht einflössender, mit Hackebeil bewaffneter Mann aus dem Haus. War das ein Albtraum? Nein, die Stafforter Jugendfeuerwehr feierte Halloween.
Als die verkleideten Kinder zwischen acht und elf zum erwähnten Gebäude kamen, staunten sie nicht schlecht über den veränderten Unterrichtsraum. Überall Spinnweben, Fledermäuse, Taranteln und auf einem Tisch stand eine Limobowle mit Fruchtgummiwürmern und Händen aus Wassereis. Nach einer Stärkung mit dem außergewöhnlichen Getränk und leckerem Gebäck, folgten einige Spiele in der Fahrzeughalle.
Die Reise nach Transsylvanien, die abgesehen von der Verkleidung der Teilnehmer stark derer nach Jerusalem ähnelt, sorgte für viel Spaß und auch für Ehrgeiz als erster dort anzukommen. Bei „Mörder und Detektiv“ musste der Gesetzeshüter den richtigen Täter finden. Gar nicht so einfach bei so vielen üblen Figuren. Tierfangen, Wer hat Angst vorm schwarzen Mann und Stuhlfßball standen ebenfalls noch auf Programm.
Nach dem Abendessen, es gab gelbe Würmer mit Blut (eigentlich Spaghetti mit Tomatensoße) ging es zu einem Rundgang durch Staffort um mit dem Spruch „Süßes sonst gibt’s Saures“ Süßigkeiten zu ergattern. An vielen Häusern wurde geklingelt und eine Menge Leute gaben bereitwillig den gefährlichen Bittstellern eine Kleinigkeit. Wieder im Feuerwehrhaus angekommen, wurde alles auf einen Haufen geworfen und gerecht unter allen verteilt.
Danach wurden noch zwei Gruselgeschichten erzählt, die auch einige der üblen Gestalten etwas weich machten. Den Abschluss bildete ein Animationsfilm, der auch nicht mehr gruselig war und alle wieder auf die folgenden normaleren Tage vorbereiten sollte. Schließlich wurden alle Schreckgestalten müde aber glücklich nach Hause gebracht.
Die Jugendfeuerwehr Staffort bedankt sich bei den Müttern, die uns Kuchen und anderes gebacken haben. Bei den Damen, die in mehrstündiger Arbeit den Unterrichtsraum dekorierten und bei Ute Becker, die das leckere Essen kochte.