Zwei Verletzte und erheblichen Sachschaden im sechsstelligen Bereich forderte ein Wohnungsbrand am Morgen des 6. Oktobers 2016 im Stadtteil Blankenloch. Obwohl sich das Feuer in einer Wohnung im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses sehr schnell ausgebreitet und bereits auf das Dach übergegriffen hatte, gelang es der Feuerwehr Stutensee, den Dachstuhl zu halten und so noch größeren Schaden zu verhindern.
Gegen 5.20 Uhr war die Bewohnerin durch einen Rauchwarnmelder geweckt worden und konnte sich und die übrigen Bewohner des Hauses in Sicherheit bringen. Schon als wenige Minuten später die ersten Kräfte der Abteilung Blankenloch eintrafen, schlugen aus zwei Fenstern Meter lange Flammen, die bereits auf das Dach übergriffen. Mit zwei C-Rohren wurde zunächst ein weiteres Übergreifen verhindert. Mit einem weiteren Rohr drangen Atemschutzträger in die Wohnung vor und bekämpften den ausgedehnten Brand. Parallel wurde das Dach vom Korb der Drehleiter aus gelöscht.
Durch das schnelle und beherzte Eingreifen der Feuerwehr konnte verhindert werden, dass sich das Feuer auf die übrigen Wohnungen ausbreiten konnte oder sich ein Dachstuhlbrand entwickelt. Dennoch entstand ein Sachschaden von etwa 170.000 Euro. Die beiden Bewohner der Dachgeschosswohnung mussten vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht werden.
Die Feuerwehr Stutensee war unter Führung von Kommandant Klaus Dieter Süß mit über 50 Helfern und zehn Fahrzeugen im Einsatz. Für die Nachlöscharbeiten, die sich bis in den Vormittag hinzogen, mussten Teile des Dachs und der Photovoltaikanlage demontiert werden. Im Laufe des Nachmittags musste die Abteilung Blankenloch noch zwei Mal zu Nachlöscharbeiten am Dach ausrücken.
Noch während des Einsatzes musste die Abteilung Friedrichstal nach einem Alarm eines Rauchwarnmelders im Stadtteil Friedrichstal abrücken. Da die übrigen Kräfte noch in Blankenloch gebunden waren, rückte hier die Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten zur Unterstützung mit aus. Ein Einsatz war jedoch nicht erforderlich.