Jahreshauptversammlung der Abteilung Blankenloch Mai 2022

Am 14. Mai 2022 fand die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Stutensee Abteilung Blankenloch statt. Die Veranstaltung fand in der Fahrzeughalle statt, um die für Rettungskräfte immer noch geltenden besonderen Schutzbestimmungen einhalten zu können.
Nach einer kurzen Erinnerung an die aktuellen Geschehnisse, mit der immer noch gegenwertigen Pandemie und dem tobenden Krieg in der Ukraine, eröffnete Abteilungskommandant Dominik Schäfer seine erste Jahreshauptversammlung.

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Im Berichtsjahr 2021 musste sich die Abteilung von ihrem geschätzten Kameraden und Obmann der Ehrenabteilung Günther Glasstetter verabschieden. Im zweiten Corona prägenden Jahr blieb der Übungsbetrieb weiterhin eingeschränkt. Ein mittlerweile bewährtes Hygienekonzept mit einer Gruppentrennung für den Übungsdienst und eine konsequente Maskenpflicht gewährleisteten eine weiterhin volle Einsatzbereitschaft. Die Ausfälle einzelner hielten sich in Grenzen. Die Einsatzabteilung bestand zum Stichtag Ende Dezember 2021 aus sieben Kameradinnen und 53 Kameraden. Insgesamt konnten vier Eintritte verzeichnet werden. Fünf Austritte veränderten die Anzahl aufgrund von Wohnortwechseln. Trotz der Lage konnten einige Lehrgänge besucht werden und so die Ausbildung der Ehrenamtlichen vorangebracht werden.

Die Feuerwehr Grundausbildung Truppmann Teil 1 haben bestanden: Lena Dietrich, Prisca Friede, Micha Faas und Nico Herrmann. Den Lehrgang zum Truppführer hat Jan Ernst erfolgreich abgeschlossen. Christoph Ortlieb wurde zum Ausbilder für Atemschutzgeräteträger weitergebildet. Der Lehrgang zum Maschinisten für Löschfahrzeuge hat Jonas Seitz erfolgreich besucht. Nico Batzler, Steffen Berger, Lasse Eisele, Dominick Hausner, Janik und Jonas Pfettscher haben den Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger erfolgreich abgeschlossen. Den Lehrgang zum Sprechfunker haben Lena Dietrich, Prisca Friede und Micha Faas besucht. Zum Jugendgruppenleiter wurden Nico Batzler und Luca Seidel ausgebildet.

Durch eine entsprechend gute Ausbildung konnten die 103 Einsätze im Jahr 2021 ohne Verletzungen erfolgreich abgearbeitet werden. Dominik Schäfer erwähnte hierbei die besonderen Einsätze, wie die Katze auf dem Dach am 24.02., die Einsätze zur Überlandhilfe nach Weingarten am 21.02. oder 02.03. zu Brandeinsätzen. Aber auch einen größeren Dachstuhlbrand im eigenen Ortsteil, der Blankenlocher Lachenstraße. Personenrettungen mit der Drehleiter waren ebenso im Programm und zeigen die vielfältigen Aufgabengebiete. Insgesamt konnten neun Personen aus einer Zwangslage befreit werden. Für zwei Personen kam leider jede Hilfe zu spät.

Einen besonderen Dank sprach Dominik Schäfer den Jugendleitern Lena Dietrich, Nico Batzler, Alexander Müller, Niels Hartmann, Luca Seidel, Fabian Seitz, Christoph Ortlieb und Michael Pfattheicher unter der Leitung von Maximilian Weinem aus. Weiter dankte er den ehrenamtlichen Gerätewarten Maximilian Greilach, Kevin Graupner und Damian Pfettscher, sowie dem Team der Kleiderkammer Lena Dietrich, Niels Hartmann und Maximilian Weinem. Ein weiterer Dank für ihre Tätigkeiten ging ebenfalls an das Team der Atemschutzwerkstatt mit Jan Ernst, Robert Götze und Normann Setz.

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Maximilan Weinem berichtete als Gruppenleiter der Jugendfeuerwehr Blankenloch vom abgelaufenen Jahr. Die Coronalage beschäftigte auch die Jugendfeuerwehr. Dennoch konnten hier insgesamt 46 Gruppenabende, von denen in normalen Jahren ca. 80 Stück, stattfinden. Eine Online-Gruppenstunde wurde ins Leben gerufen und Themen wie „Brennen und Löschen“ aber auch die „Unfallverhütung“ konnten so interaktiv dargestellt werden. Die Resonanz hierbei war durchweg positiv. Ende 2021 hat die Jugend somit einen Mitgliederstand von fünf Mädchen und 33 Jungen. Abschließend dankte er seinen Mitstreitern, die es möglich machen, an zwei Abenden in der Woche ein abwechslungsreiches Programm zu gestalten. Denn eine gut funktionierende Jugendfeuerwehr trägt fundamental zum Weiterbestehen der freiwilligen Feuerwehr bei.

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Gregor Peters, der Kommandant der Feuerwehr Stutensee, sprach den immer umfangreicher werdenden Tätigkeitsbereich an. Denn die Feuerwehrarbeit unterliege einem stetigen Wandel. Hat früher ein Mülleimer gebrannt, so kam die Feuerwehr und hat diesen abgelöscht. Im Feuerwehrhaus wurde der Wassertank des Fahrzeuges wieder befüllt und zwei nasse Schläuche getauscht. Die Einsatzdauer betrug ca. 30-45 Minuten mit einem Fahrzeug. Gleiches Szenario heute, mit einer ähnlichen Lage, die Feuerwehr kommt und löscht den Mülleimer ab. Es wird festgestellt, dass es sich bei der Fassadenverkleidung um eine Vollwärmedämmung handelt. Die Verkleidung muss entfernt werden, um sicherzustellen, dass sich das Feuer nicht schon ausgebreitet hat. Eine Drehleier und ein Einsatzführungsdienst sind erforderlich um die Verkleidung im oberen Bereich, aus dem Korb heraus, zu öffnen. Sämtliche Dämmstoffe müssen unter Atemschutz entfernt werden. Es erfolgen Nachlöscharbeiten und die Kontrolle mit einer Wärmebildkamera. Des Weiteren erfolgt die Nachforderung des Gerätewagen Logistik zum Transport der kontaminierten Einsatzkleidung und der Atemschutzgeräte. Im Feuerwehrhaus angekommen muss der Wassertank des Fahrzeugs gefüllt werden. Mehrere nasse Schläuche und 6-8 Atemschutzgeräte müssen getauscht werden. Handwerkzeuge und Fahrzeuge sind zu reinigen. Die Einsatzkleidung ist zu tauschen. So ergibt sich eine Einsatzdauer von 3-4 Stunden mit 4-5 Fahrzeugen. Im Hintergrund erfolgt in der Atemschutzwerkstatt die Reinigung und Prüfung der Atemschutzgeräte, sowie eine umfangreiche Dokumentation. Für den Bürger sieht es dann so aus, als fährt die Feuerwehr mit 5 Fahrzeugen zu einem brennenden Mülleimer.
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Petra Becker, Oberbürgermeisterin der Stadt Stutensee, begann mit einem Rückblick in die Pandemie und lobte die wachsenden Zahlen der Jugendarbeit. Die Ideen der Gruppenleiter seien positiv und zeigen die organisatorische Vielfalt. Sie sprach ein Lob und Dank im Namen der Stadtverwaltung aus. Denn es sei heutzutage nicht mehr normal, dass solches Engagement im Dienste der Allgemeinheit geleistet werde. Ein Dank gehe hierbei an alle Familien, für ihre bestehende Bereitschaft, auf den Papa oder Partner zu verzichten.

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Daniel Antonowitsch, Unterkreisführer des Unterkreises Untere Hardt, überbrachte die Grüße des Kreises. Im Weiteren berichtete er über die Ungewissheit des Krieges in der Ukraine, wobei er die Hilfsbereitschaft der Feuerwehren und Kommunen im Kreis lobte. So gab es Hilfskonvois, welche technisches Gerät und Ausrüstung in die betroffenen Gebiete lieferten. Er sprach ebenfalls die angespannte Lage bei der Aus- und Fortbildung an. So war das vergangene Jahr ebenfalls von der Pandemie geprägt. Im aktuellen Jahr soll ein Sprechfunk- und Grundlehrgang stattfinden. Ein besonderer Dank geht hier an die Ausbilder, welche überörtlich agieren und sich auf Kreisebene einbringen. Er erinnerte an die bevorstehenden Veranstaltungen der Kreisfeuerwehrtage.

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