Den Begriff „Feuerwehr“ verbinden viele Menschen an erster Stelle mit „Feuer löschen“. War dies früher auch eine der Hauptaufgaben der Feuerwehren, so hat sich das Einsatzspektrum bis heute stark erweitert und das Bekämpfen von Schadensfeuern stellt nur noch einen Teil der Einsätze dar. Um im Brandfall schnell und schlagkräftig handeln zu können ist, insbesondere bei Feuern in Gebäuden, der Einsatz von Atemschutzgeräten unabdingbar. Um als solcher Atemschutzgeräteträger eingesetzt werden zu können, müssen Feuerwehrangehörige an einem Lehrgang auf Kreisebene erfolgreich teilnehmen.
Auf der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal fand in den vergangenen zwei Wochen an insgesamt fünf Abenden die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger statt. Die Voraussetzungen für die Teilnahme sind eine abgeschlossene Truppmann “Teil 1” sowie Sprechfunkerausbildung. Hinzu kommt noch die Feststellung der körperlichen Eignung welche bei einem Arzt in einer arbeitsmedizinischen Untersuchung festgestellt wird. Diese G26-Untersuchung muss während der kompletten Dienstzeit als Atemschutzgeräteträger bis zum 50. Lebensjahr alle 3 Jahre wiederholt werden, ab dem 50. Lebensjahr jährlich.
An den fünf Unterrichtsabenden stand eine Vielzahl von Themen auf dem Stundenplan. Neben physikalischen und chemischen Vorgängen während des Brandvorganges standen auch Gerätekunde, Verhalten und Vorgehen in Brandräumen, Türöffnungen und Notfallrettung auf dem Stundenplan. Diese Kenntnisse wurden in praktischen Übungen umgesetzt. Zum Abschluss des Lehrganges musste neben einer schriftlichen und praktischen Prüfung auch ein sogenannter Belastungstest erfolgreich bestanden werden. Hierbei müssen Atemschutzgeräteträger in kompletter Einsatzkleidung und Atemschutzausrüstung, die durch Laufband, Endlosleiter und ziehen von Gewichten simulierte Anstrengung im Brandeinsatz meistern. Diese Belastungsübung muss von Atemschutzgeräteträgern jedes Jahr wiederholt und bestanden werden.
Wir gratulieren Robin Banspach, Manuel Dietl, Martin Elwert, Niels Hartmann, Philipp Hofheinz, Sven Hofheinz, Raul Lara-Bajandas, Maximilian Mack, Daniel Schaaf, Rainer Schulz-Margrander, Patrick Taschler, Stephan Weinke, Arndt Wollensack und Karen Wollensack recht herzlich zum bestandenen Lehrgang und wünschen ihnen stets eine unversehrte Rückkehr aus ihren Einsätzen.