Quadratisch, praktisch, ökologisch – Die Jugendfeuerwehr Staffort gewinnt sensationell

Die Mannschaft vor dem StartUnter diesem Motto wurde in Staffort vor ein paar Monaten eine originelle Idee geboren. Man könnte doch aus hunderten Tetra-Packs ein Boot bauen. Auf diesen Einfall kam der Initiator der Aktion, Stefan Hauth, durch eine Einladung des Fördervereins der Feuerwehr Ubstadt-Weiher zu einem Spaßbootrennen.

Ziel dieser Veranstaltung ist es mit einem selbstgebauten Boot, das auch noch möglichst originell ist, ein Teilstück des Kraichbachs so schnell wie möglich zu befahren.

Mit den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr Staffort wurde dieses Projekt in Angriff genommen werden. Nach der Idee kam die Planung und als man sich über die die Form des Boots und die Anzahl der benötigten Tetra-Packs einig war, meldete man sich zu dem erwähnten Wettkampf an.

Während der Siegesfahrt

Im Juni und Juli wurden Tetra Packs gesammelt, die dann im August zu einem Boot zusammengebaut wurden. Dabei wurden Milchtüten und Saftbehälter von den Jugendlichen und ihren Jugendleitern mit Silikonkleber zusammengefügt, so dass ein rechteckiges Boot aus zwei Lagen Tetra-Packs entstand. Zur optischen Aufwertung wurde noch ein Spitze angefügt ein Platte aus Styropor sorgte für die nötige Stabilität. Das Boot konnte nun von zwei Personen mit Paddeln bewegt werden. Viele fragten sich dann, ob es auch schwimmt, ein Probelauf auf dem stafforter Baggersee sollte diese Frage beantworten. Nachdem Zuwasserlassen konnte die Frage eindeutig mit Ja beantwortet werden und so landeten 300 Tetra-Packs nicht wie sonst im Müll, wodurch ein kleiner Beitrag zur Müllreduktion geleistet werden konnte.

“So sehn Sieger aus…”

Nun konnte der Wettkampf beginnen. Am vergangen Sonntag dann, fuhr eine stafforter Delegation mit Tetra-Power – der Name des Boots – nach Ubstadt zum Wettkampfort. Dort angekommen konnte man die anderen teilnehmenden Boote bestaunen. Da waren unter anderem eine umfunktionierte Badewanne, ein Raumschiff und ein Batmanboot zu bestaunen. Nachdem das Team den Reportern der BNN und Kraichgau TV Interviews gegeben hatte, ging es auch schon los mit dem Rennen. Stefan Hauth und Robin Banspach paddelten wie die Weltmeister, umschifften schwierige Stellen des Baches und bekamen kurz vor dem Ziel, wie jeder Teilnehmer, noch eine Gratisdusche aus einem Feuerwehrschlauch verpasst. Im Ziel wurde die vorläufige Bestzeit erreicht. Als alle Boote im Ziel waren, stand fest, dass der Sieg mit genau zwei Sekunden Vorsprung errungen wurde. Der Jubel war groß und die Stimmung ausgelassen. Vier Wochen Arbeit hatten sich gelohnt. Nach der Siegerehrung stand für die Erbauer stand fest, dass man im nächsten Jahr wieder an der Kraichbachrallye teilnehmen wird mit einem neuen originellen Einfall.

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