Abteilungskommandant Thomas Mack eröffnete die Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Stutensee Abteilung Spöck und begrüßte Oberbürgermeister Klaus Demal, Ortsvorsteher Dr. Mayer und Vertreter des Gemeinde- und Ortschaftsrates sowie alle Feuerwehrkameradinnen und Kameraden. 39 Einsätze, davon 24 Brandeinsätze, 8 Technische Hilfeleistungen, 4 Umwelteinsätze und 3 Brandwachen musste die Abteilung Spöck im vergangenen Jahr bewältigen.
Das Problem der zu geringen Mannschaftsstärke, vor allem am Tage, konnte auch im vergangenen Jahr weiterhin beobachtet werden. Die Tatsache, dass immer mehr Einsatzkräfte ihrer Arbeit im Umland nachgehen und nicht mehr direkt im Heimatort beschäftigt sind, ließ die Statistik der am Tage verfügbaren Kräfte nicht allzu positiv aussehen. Ebenso zeigt sich das immer größer werdende Freizeitangebot als Konkurrenz für das Ehrenamt Feuerwehr. „Um so wichtiger ist weiterhin eine kontinuierliche und gute Ausbildung, vor allem im Bereich des Atemschutzes“, so Abteilungskommandant Thomas Mack. Das dieser Gedanke in dieser Abteilung auch umgesetzt wurde, war an den Ausbildungsbausteinen, wie die wiederholte Nutzung des mobilen Übungsbrandcontainers und den Übungen speziell für Atemschutzgeräteträgern zu sehen.
Auch Oberbürgermeister Klaus Demal erklärte, dass eine fundierte Ausbildung und ein intensives Training unerlässlich seien, da das Aufgabenspektrum der Feuerwehr immer vielseitiger und die Einsatzkräfte oft mit neuen Herausforderungen konfrontiert würden. „So werden auch die kommenden Jahre für die Feuerwehr Stutensee von einem großen Wandel geprägt sein“, so Klaus Demal. Mit der Umsetzung des im vergangenen Jahr verabschiedeten Bedarfsplanes wird die Zahl der Feuerwehrabteilungen von vier auf zwei reduziert werden. Für die dadurch neu entstehende Abteilung „Nord“ wird ein neues zentrales Feuerwehrhaus entstehen. Diese einschneidenden Veränderungen bedürfen einer intensiven Vorbereitung und umso wichtiger sei es, dass alle Angehörigen der Feuerwehr an dieser Fortentwicklung beteiligt werden. Oberbürgermeister Demal bedankte sich bei allen Feuerwehrangehörigen für die Zeit und die Hilfe, die im vergangenen Jahr mit großem ehrenamtlichen und Freizeit opfernden Engagement und dennoch mit professioneller Arbeit für die Bevölkerung erbracht wurde.
Kommandant Klaus Fehrer beschrieb das Jahr 2008 als arbeitsreich, herausfordernd und interessant. Die Übergabe an die neue Führung der Abteilung Spöck verlief reibungslos; das erbrachte Engagement war hoch. Dies verdiene ein hohes Maß an Dank und Anerkennung, gerade im Hinblick auf die heutige sogenannte „Freizeitgesellschaft“. Die Umsetzung des schon genannten Bedarfsplanes wird sich in den nächsten fünf bis sieben Jahren bewegen. Für das Jahr 2009 wird das Augenmerk zunächst auf der weiteren Ausbildung der Einsatzkräfte sowie der Themen „Gerätewarte Atemschutz“ und „Atemschutzlogistik“ liegen. Klaus Fehrer dankte auch allen Jugendleitern, die mit einem hohen Zeitaufwand die zukünftigen Kräfte der Feuerwehr betreuten.
Im Anschluss gab Schriftführer Lothar Wey einen Überblick über die Aktivitäten im kameradschaftlichen, wie auch im sportlichen Bereich. Altersobmann und Ehrenkommandant Hans Süß berichtete über die Aktivitäten der Altersmannschaft und machte hierdurch deutlich, wie sehr die Alterskameraden einen Teil der Freiwilligen Feuerwehr ausmachen.
Eine beständige Feuerwehr kann zumeist nur mit dem Zuwachs durch die Jugendfeuerwehr und somit auch durch eine gute Jugendarbeit erhalten bleiben. Dass die Jugendlichen begeistert und engagiert bei der Sache sind, zeigte sich, dass im vergangenen Jahr wieder die Jugendflamme der Stufen 1.1. und 1.2 abgelegt wurden. In den letzten Jahren wechselten fast immer Angehörige der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr über. „Ohne diesen Nachwuchs, sehe es in der Feuerwehr bald mager aus“, so Jugendwart Matthias Herlan. Der Zuwachs im letzten Jahr fiel im Vergleich gering aus. Ein Grund hierfür sei auch die fehlenden Besuche der vierten Klassen der Grundschule, die in den Jahren zuvor immer sehr regelmäßig durchgeführt worden seien. Der Jugendwart appellierte, dass die Schulen wieder mehr Verantwortung übernehmen sollten. Schon viele Kinder konnten gerade durch diese Besuche für das Thema „Feuerwehr“ begeistert werden. Diese Kinder seien die Sicherheit von morgen! Umso mehr freute es Matthias Herlan, dass auch in diesem Jahr mit Sven Hofheinz wieder ein Jugendfeuerwehrangehöriger von der Jugendwehr verabschiedet und zum aktiven Feuerwehrdienst verpflichtet werden konnte.
In diesem Jahr standen wieder die Wahlen zum Feuerwehrausschuss auf der Tagesordnung. Von der Versammlung wurden Jörg Hoffmann, Nadine Melcher, Daniel Paulus, Jens Sokopp und Jürgen Wollensack gewählt. Thomas Mack dankte den ausscheidenden Mitgliedern des Ausschusses Thomas Börchers, Karl Hofheinz, Siegbert Kollum und Roland Stork für ihr langjähriges Engagement in diesem Amt.