Wieder viel zu tun gab es für die Abteilung Blankenloch im Juni 2017. Bei zehn Einsätzen waren die ehrenamtlichen Feuerwehrleute zum Teil bis an die Grenzen der körperlichen, aber auch der seelischen Belastbarkeit gefordert. So waren bei gleich zwei Einsätzen die Helfer mit tödlich verletzten Opfern konfrontiert.
Beim ersten Einsatz des Monats musste am 4. Juni 2017 ein Motorroller aus dem Baggersee geborgen werden. Sechs Tage später wurde die Drehleiter zu einer Wohnungsöffnung im Stadtteil Spöck alarmiert, musst jedoch nicht ausrücken. Bei einer weiteren Türöffnung zwei Tage später im Stadtteil Friedrichstal musste die Drehleiter ebenfalls nicht eingesetzt werden. Zum folgenreichsten Einsatz kam es am darauffolgenden Tag in Blankenloch-Büchig: In den frühen Morgenstunden war eine Wohnung im siebten Obergeschoss eines Hochhauses in Brand geraten. Zwar gelang es allen vier Abteilungen der Feuerwehr Stutensee mit Unterstützung der Feuerwehren Bruchsal, Karlsdorf-Neuthard und Linkenheim-Hochstetten eine große Zahl von Personen in Sicherheit zu bringen und das Feuer schnell zu löschen, jedoch konnten zwei Personen nur noch tot aus dem Haus geborgen werden. Die Abteilung Blankenloch war hier über zehn Stunden im Einsatz. Zwei Tage später rückten die Abteilungen Blankenloch und Friedrichstal erneut zu dem Gebäude aus, nachdem ein Rauchwarnmelder grundlos ausgelöst hatte. Drei Tage später musste der Rettungsdienst aufgrund der ausgefallenen Aufzugsanlage beim Transport eines Patienten im selben Gebäude unterstützt werden. Am 19. Juni 2017 rückten alle vier Abteilungen zu einem vermeintlichen Scheunenbrand im Stadtteil Friedrichstal aus. Es brannte jedoch nur ein Komposthaufen. Nach einer Verschnaufpause mussten dann am 26. Juni 2017 erneut alle Abteilungen gemeinsam ausrücken: In Blankenloch sollte eine Person unter einer Stadtbahn eingeklemmt sein. Dies bestätigte sich glücklicherweise nicht. Die Feuerwehrleute unterstützten die Versorgung des schwer Verletzten. Zwei Tage später kam es zu gleich zwei Einsätzen: In der Nacht musste in Friedrichstal eine Person mit der Drehleiter aus einem Wohnhaus geholt werden. Am Morgen kam es dann bei Büchig zu einem Bahnunfall, bei dem für eine Person jede Hilfe zu spät kam.
Neben den Einsätzen absolvierten die Feuerwehrleute noch vier Übungen und andere Termine.